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Samstag, 3. Dezember 2011

Rezension: Stuck Rubber Baby

Im Berliner Tagesspiegel läuft meine Rezension zu Stuck Rubber Baby unter dem Titel "Onkel Howards Hütte". In seiner Graphic Novel verwebt Howard Cruse (siehe auch mein Interview) seine persönlichen Erfahrungen des coming out mit einem Stück amerikanischer Zeitgeschichte:


"Die Graphic Novel „Stuck Rubber Baby“, die zuerst 1995 erschien und jetzt bei Cross Cult in einer überarbeiteten Fassung neu aufgelegt wurde, nimmt sich der Probleme der Rassentrennung in Retrospektive an. Dafür verwendet der Autor und Zeichner Howard Cruse eine ähnliche Technik wie Stowe vor ihm: Der Leser wird eingeladen, die Zeit durch die Augen des Helden noch einmal zu durchleben."


Lesen Sie die komplette Rezension.

Montag, 21. November 2011

Interview: Howard Cruse

Für die Süddeutsche Zeitung habe ich mich mit dem amerikanischen Comiczeichner Howard Cruse unterhalten. In seiner Graphic Novel Stuck Rubber Baby (im Cross Cult Verlag erschienen) verwebt er die Geschichte der afroamerikanischen Bürgerrechtsbewegung mit seinem ganz persönlichen coming out.

Natürlich richtet sich sein Blick nicht nur in die Vergangenheit. Er interessiert sich auch für Themen wie die Tea Party, Occupy Wall Street und den Arabischen Frühling:

sueddeutsche.de: Dabei ist der Titel Stuck Rubber Baby irgendwie steckengeblieben?
Howard Cruse: Der Titel kam ganz aus dem Blauen heraus. Zunächst hat man das Wort "stuck", da es ein festgewordenes Kondom (rubber) in der Geschichte gibt. Gleichzeitig steckt Toland in seinem Infantilismus fest. Und natürlich gibt es da noch ein echtes Baby in der Geschichte. Mir gefiel der Titel, da nicht so groß und episch wie Mississippi Burning klingt. Als der Comic in Deutschland erschien, meinte der Herausgeber Andreas Knigge, dass es unmöglich sei, den Titel ins Deutsche zu übersetzen und dabei alle Konnotation beizubehalten. Er versprach mir, dass der neue Titel nicht zu kitschig klingen würde.